Die Gruppe unter der Leitung von Susanne Wolbank untersucht eine breite Auswahl an Zellen hinsichtlich ihrer Verwendung in Zellbasierten Therapien. Dabei werden Primärzellen aus tierischem und humanem Gewebe isoliert, charakterisiert und zur Anwendung in der regenerativen Medizin aufbereitet. Dabei werden die verschiedenen Bereiche der Zelle mit den Zellorganellen aber auch die Zellteilung sowie die Kommunikation innerhalb von Zellverbänden und die charakteristischen Eigenschaften und Funktionalität eines bestimmten Zelltyps untersucht. Unterschiedliche Mechanismen auf der zellulären Ebene spielen eine wichtige Rolle, da ihre Erforschung zur Aufklärung und einem besseren Verständnis der Zellen beitragen kann. Die Gruppe arbeitet an vielen verschiedenen Projekten und stellt unter anderem den unterschiedlichen Bereichen der Geweberegeneration ihre Zellen zur Verfügung. Dies umfasst beispielsweise die Knochen-, Bänder-, Knorpel-, Sehnen und Neuroregeneration aber auch die Endothel- oder Lichttherapiegruppe. Folgende technische Methoden kommen dabei zum Einsatz:
- Expansion und Marker-Charakterisierung
- Zytotoxizitäts-Assays
- 3D-Kulturen
- Differenzierungs-Assays
- Transfektion
- Reporter-Assays
Ein Schwerpunkt wird auf die Verwertung von „klinischem Abfall“ gelegt. Dabei werden beispielsweise die humane Plazenta und einige ihrer Komponenten wie die Amnionmembran verwendet. Aus dem Amnion können adulte Stammzellen isoliert und für die regenerative Medizin kultiviert werden. Weiteres humanes „Abfallmaterial“ entsteht bei der Liposuktion. Dabei können die verschiedenen Zellen aus dem Fett, die bei der Liposuktion anfallen, weiterverwendet und in der Geweberegeneration eingesetzt werden.