Susanne Wolbanks akademische Laufbahn begann im Jahr 1989 an der Universität für Bodenkultur in Wien, wo sie ihren Master in Lebensmittel- und Biotechnologie absolvierte. Nach ihrem Masterstudium begann sie ihre Promotion am Institut für Angewandte Mikrobiologie an derselben Universität. Ihre Doktorarbeit mit dem Titel „Charakterisierung von klassenwechselnden polyklonalen anti-HIV-1-Antikörpern 2F5 und 2G12“ führte sie in die Bereiche der Immunologie und Virologie. Nach einem Forschungsaufenthalt am John-Hopkins-Institut für Public Health in Baltimore, USA, und ihrem Post-Doc am Karolinska Institut in Schweden zu In-vitro- und In-vivo-Charakterisierung von humanen embryonalen Stammzellen ist sie nun seit 2008 Leiterin der Abteilung für zellbasierte Therapien am LBI Trauma. Zudem ist Susanne Advisor der Zellkultur-Facility am LBI Trauma.

Susannes Forschungsinteressen konzentrieren sich auf menschliche Stammzellen und ihre Derivate zur therapeutischen Anwendung in der regenerativen Medizin, mit besonderem Schwerpunkt auf mesenchymalen Stammzellen aus menschlichen Abfallmaterialien. Die Verwendung von Stammzellen aus klinischem ‚Abfall‘ bietet dementsprechend großes Potential: Zu den Anwendungsgebiete gehören unter anderem nichtheilende Knochenbrüche, Arthrosen oder auch Durchblutungsstörungen und nicht-heilende Wunden.

In der Vergangenheit hat Susanne aktiv zu zahlreichen nationalen und internationalen Forschungsprojekten beigetragen, wie die EU-Initiativen Hippocrates, Expertissues und Angioscaff.  Darüber hinaus engagierte sie sich in der akademischen Lehre und in Gremien wie der Tissue Engineering and Regenerative Medicine International Society (TERMIS).