Schädigungen der Knochen sind eine häufige Folge von Trauma im Zuge von Verkehrsunfällen, Osteoporose oder Sportverletzungen. Eine schnelle und vollständige Regeneration dieser Schäden ist daher von großer Wichtigkeit. In manchen Fällen ist die Behandlung eine besondere Herausforderung, da Komplikationen durch die Schädigung der Blutversorgung, systemische Bedingungen oder durch das fortgeschrittene Alter der Patienten entstehen. Um eine erfolgreiche Heilung zu erreichen, sind oft operative Eingriffe und Gewebetransplantationen nötig.
Die Gruppe unter der Leitung von Regina Brunauer und klinischen Leitung von Thomas Nau entwickelt neue Behandlungsverfahren um Knochenregeneration zu verbessern. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Gewebeersatzmaterialien und biologischen Implantatsoberflächen, die eine verbesserte Funktionalität aufweisen. Die Forschungsbereiche umfassen:
- Neue Osteosynthese- und Knochenersatzmaterialien, die Scaffolds, Wachstumsfaktoren, Stammzellen und Prä-Vaskularisierungsansätze kombinieren
- Optimierte nicht-virale Gentherapieansätze in der Knochenregeneration
- Ansätze für Knochengeweberegeneration in älteren Patienten mit beeinträchtigtem natürlichem Regenerationspotenzial
- Neue Biomarker, die ein erhöhtes Risiko für Knochenverletzungen und degenerativen Gelenkerkrankungen anzeigen
Die Ansätze werden nach Wirkungsgrad und ethischer Vertretbarkeit untersucht. Ein besonderer Fokus liegt in Zusammenarbeit mit Klinikern auf Strategien, die die Translation in die Praxis unterstützen.