Asmita Banerjee schloss ihr Diplomstudium der Naturwissenschaften mit Schwerpunkt auf Molekularbiologie an der Universität Wien ab. Ihren Doktortitel im Bereich Zellbiologie erlangte sie an der BOKU Wien. Seitdem koordiniert sie die Amnionmembran-Forschung und leitet die Zellkultur-Facility am LBI Trauma.

Die menschliche Amnionmembran stellt eine facettenreiche Plattform dar, die sowohl die Anforderungen an die Spezifikation von Stammzellen als auch die essenziellen mechanischen und leitenden Eigenschaften für Tissue-Engineering-Strategien zur Regeneration peripherer Nerven erfüllt. Asmitas Forschung widmet sich intensiv dem Potenzial der Amnionmembran und erforscht insbesondere deren biomechanische Modifikationsmöglichkeiten. Vor dem Hintergrund der postoperativen Adhäsion, die oft eine nicht haftende Oberfläche erfordert, zielt ihre Forschung darauf ab, die Amnionmembran in Richtung des Lungenepithel-Phänotyps zu differenzieren. Hierbei spielen die produzierten Surfactant-Moleküle eine entscheidende Rolle, da sie die Gleiteigenschaften der Membran signifikant verbessern können.

In ihrem wissenschaftlichen Wirken zeichnen Asmita nicht nur ihr innovativer Geist und ihre Kreativität aus, sondern auch ihr Streben nach persönlichem und beruflichem Wachstum. Neben ihrer tiefen wissenschaftlichen Leidenschaft zeigt sie ein ausgeprägtes Interesse an Bildung und Entrepreneurship. So ist sie Mitbegründerin der Plattform „lablife“; Diese Initiative zielt darauf ab, das Wissen und die Expertise im Bereich der Zellkulturen einem breiten Spektrum von Interessierten zugänglich zu machen – von Studierenden über Labortechniker:innen bis hin zu Fachleuten und Laien gleichermaßen (mehr Informationen zu lablife hier).