icon / home icon / small arrow right / light Team icon / small arrow right / light DI Dr. Adelheid Weidinger
DI Dr.

Adelheid Weidinger

Forschungsinteressen und Know-how

Organversagen nach einem schweren Trauma oder einer Infektion ist eine schwerwiegende Folge bei Patient:innen in der Intensivmedizin und führt häufig zum Tod. Die Mechanismen, die diese lebensbedrohliche Komplikation verursachen, sind noch nicht geklärt. Welche Rolle reaktive Sauerstoff- und Stickstoffspezies in diesem Prozess spielen, ist derzeit eine spannende Frage. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Signalwegen, die von den Mitochondrien reguliert werden.

Ich beschäftige mich mit dieser Frage durch die Anwendung von auf Mitochondrien ausgerichteten Antioxidantien in verschiedenen Modellen (frische Gewebeschnitte, Primärzellen, Zelllinien,…). Diese experimentellen Modelle umfassen lokale und systemische Entzündungsreaktionen, Ischämie-Reperfusionsschäden und Schock. Die wichtigsten verwendeten Methoden sind (i) high resolution respirometry (Oroboros Instruments 2k), (ii) electron paramagnetic resonance spectroscopy (Magnettech Miniscope MS200), (iii) Konfokalmikroskopie (Zeiss LSM510) und (iv) Isolation von subzellulären Organellen, z.B. Mitochondrien.

In letzter Zeit wurde das Forschungsinteresse auf die Mechanismen hinter der Stammzellaktivierung ausgedehnt. Der Schwerpunkt dieser Studie liegt auf therapeutisch relevanten menschlichen Stammzellen aus „klinischem Abfallmaterial“ wie Amnion oder Fettgewebe. Meine kurzfristigen Ziele sind daher die Untersuchung der Rolle von Mitochondrien und reaktiven Sauerstoffspezies in den Stoffwechselwegen, die an der Aktivierung von Stammzellen beteiligt sind, um die Aktivierung von Stammzellen für diagnostische und therapeutische Ansätze zu optimieren.