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11 Apr 2019 von Ludwig Boltzmann

Johannes Grillari spricht im ORF über Zellalterung

Wie alt kann ein Mensch werden? 120 Jahre, sagt die Forschung. Danach ist das regenerative Potential des Körpers aufgebraucht. Doch 120 Jahre alt zu werden scheint für viele gar nicht erstrebenswert. Zu groß sind die befürchteten gesundheitlichen Einschränkungen im Alter, die das Leben dann nicht mehr so lebenswert erscheinen lassen.

Hier kommt Johannes Grillari ins Spiel. Der neue Leiter des LBI Trauma spricht in der [M]eins-Reportage von Paul Fleischanderl im ORF über seine Forschung im Bereich der Zellalterung. Dabei ist das Ziel gar nicht, die maximale Lebensspanne noch weiter zu verlängern, sondern den Menschen länger ein gesundes Leben zu ermöglichen. Verschiedene Wirkstoffe, haben sich dabei als vielversprechend herausgestellt. Der Extrakt der Goldrute Solidago virgaurea beispielsweise wirkt sich positiv auf den Alterungsprozess aus, indem es das Genexpressionsprofil seneszenter Zellen verändert, sodass diese weniger negativen Einfluss auf benachbarte Zellen ausüben (siehe Blocking negative effects of senescence in human skin fibroblasts with a plant extract). Spermidin, in großen Mengen vorhanden in Weizenkeimen, Sojabohnen, reifem Käse oder Pilzen, führt zu einem beschleunigten Abbau beschädigter Makromoleküle durch Autophagie. Metformin, das eigentlich aus der Diabetesforschung bekannt ist, kann möglicherweise altersbedingte Krankheiten verzögern.

Johannes Grillari ist zuversichtlich, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse zwar nicht die Lebensspanne verlängern werden, aber die Gesundheitsspanne – und das schon in den kommenden Jahren.

Die [M]eins Reportage von Paul Fleischanderl mit freundlicher Genehmigung vom ORF zur Verfügung gestellt.

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