Erfolgreiche Herzstoßwellen-Therapie: CAST-HF Studie veröffentlicht
Das LBI Trauma freut sich über die Publikation zur CAST-HF Studie, bei der Wolfgang Schaden, klinische Leiter unserer Stoßwellengruppe, maßgeblich beteiligt war. Diese Studie, veröffentlicht im renommierten European Heart Journal, zeigt, dass die Kombination von Herzstoßwellentherapie mit koronarer Bypass-Operation die Herzfunktion bei Patient:innen mit ischämischer Herzinsuffizienz signifikant verbessern kann.
Herzinsuffizienz durch mangelhafte Durchblutung ist eine der häufigsten Ursachen für Herzprobleme. Obwohl chirurgische Eingriffe wie die koronare Bypass-Operation Symptome lindern können, verbessern sie die Herzfunktion oft nur begrenzt. Die CAST-HF Studie, geleitet und durchgeführt an der MedUni Innsbruck, zeigt, dass die Herzstoßwellentherapie die Herzfunktion durch die Förderung der Blutgefäßbildung und Regeneration des Herzmuskels erheblich verbessern kann. Bei dieser revolutionären Methode, die nicht nur gut umsetzbar, sondern auch sehr sicher ist, werden spezielle Schallwellen direkt auf das Herzgewebe angewendet, die die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers aktivieren.
In der Studie wurde eine zufällig ausgewählte Hälfte der 63 teilnehmenden Bypass-Patient:innen mit Schockwellen behandelt, während die andere Gruppe eine harmlose Scheinbehandlung erhielt. Das Ergebnis: Ein Jahr nach der Bypass-Operation hatten jene Patient:innen, die die neue Schockwellenbehandlung erhielten, eine wesentlich verbesserte Herzfunktion: Sie konnten nicht nur weiter laufen – waren also fitter – sondern meldeten auch eine erhöhte Lebensqualität.
Die Veröffentlichung erhielt große mediale Aufmerksamkeit, unter anderem von ORF und sogar dem britischen BBC, welcher die Methode charmant als „Weltraum-Haartrockner“ bezeichnet. Eine Dokumentation über die Studie und die Geschichte der Stoßwellentherapie, produziert von Christian Kugler, ist mit freundlicher Genehmigung des ORF auf unserer Webseite verfügbar: Heilende Explosionen.
Erstautor und Projektleiter der Studie war Johannes Holfeld von der Universitätsklinik für Herzchirurgie der MedUni Innsbruck, Letztautor Klinikdirektor Michael Grimm. Wolfgang Schaden, vom ORF zum „Stoßwellenpapst“ gekrönt, trug seine jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Etablierung der Stoßwelle für medizinische Zwecke bei. Diese Veröffentlichung ist ein weiterer herausragender Erfolg unserer Partnerschaften im Österreichischen Cluster für Geweberegeneration und der Synergien, die dadurch entstehen, und könnte einen bahnbrechenden Erfolg für die Behandlung von Herzinsuffizient darstellen.
Den vollständigen Artikel finden Sie im European Heart Journal.