Annette Vaglio Garro gewinnt den YSA Science Art Award
Beim diesjährigen YSA PhD Symposium der Young Scientists Association der Medizinischen Universität Wien wurde Annette Vaglio Garro für ihr Bild „Meeting by synapsis“ mit dem Science Art Award ausgezeichnet. Annette ist Dissertantin im Bereich Schädel-Hirn-Trauma und Glutamat-Exzitotoxizität. Sie ist Teil der Gruppe zur Molekularen Basis von Organversagen und -regeneration unter der Leitung von Andrey Kozlov.
Die nach einem Trauma aktivierte Entzündungsreaktion erhöht die Produktion von Stickstoffmonoxid (NO) im Gehirn. NO wandert in verschiedene Regionen der Großhirnrinde, hemmt ein Enzym des Krebszyklus, das für die Umwandlung von 2-Oxoglutarat in Succinyl-CoA verantwortlich ist, und verursacht einen Anstieg der Glutamatkonzentrationen. So können schwere Schäden auch als Sekundärreaktion auf ein Trauma auftreten.
Um diesen Mechanismus zu untersuchen, kultiviert Annette aus der Großhirnrinde isolierte Primärzellen mit dem Ziel, die Exzitotoxizität von Glutamat zu beurteilen. Als ersten Schritt muss sie ein repräsentatives Verhältnis von Neuronen und Astrozyten in ihren Kulturen definieren. Daher werden Zellen fixiert und mit einem rot fluoreszierenden Biomarker gegen MAPT (Microtubule-Associated Protein 2) gefärbt, um die Neuronen in der Gesamtpopulation der Co-Kultur zu identifizieren.
Über ihren Beitrag zum Science Art Contest erzählt sie die Geschichte: Eines Nachts, als ich meine Objektträger überprüft habe, um die besten Immunfärbungsbedingungen zu definieren, habe ich diese beiden Zellen zusammen entdeckt und mir gedacht: “Was für eine schöne Zellinteraktion und wie viel Glück ich habe, sie zu finden.“
