Hartgewebshistologie

Hartgewebshistologie

Die Hartgewebshistologie ist eine Methode um die verschiedenen Strukturen von Hartgeweben in Gewebeschnitten darzustellen und zu analysieren. Im Gegensatz zu Weichgeweben, ist die Extrazellulärsubstanz von Hartgeweben wie Zähnen und Knochen mineralisiert und kann daher mit konventionellen histologischen Methoden nicht verarbeitet werden.

Die Forschungsgruppe unter der Leitung von Stefan Tangl wendet daher spezielle Verfahren an, um Veränderung in Hartgeweben untersuchen zu können und deren Regeneration zu beschreiben und zu quantifizieren. Beispielsweise wird getestet ob die Zugabe von Wachstumsfaktoren oder von in Zellkultur gezüchteten Zellen zu einer Steigerung der Knochenregeneration führt und die Integration von Implantatwerkstoffen und Knochenersatzmaterialien verbessert. Die folgenden Methoden kommen dabei zum Einsatz:

  • Trenn-Dünnschliff-Technik zur Herstellung und Auswertung unentkalkter histologischer Dünnschliffe
  • Histomorphometrie zur Vermessung von Knochengewebe und Biomaterialien
  • Auswertung von Micro-CT Scans und 3D-Rekonstruktionen (hochauflösende dreidimensionale Darstellung der Knochenstruktur und -regeneration)

Ziel ist es, neue Therapiestrategien zu entwickeln, um die Integration von Biomaterialien zu optimieren. Dabei wird schwerpunktmäßig an einer Verbesserung des Knochenangebots geforscht, indem gezielt Knochenersatzmaterialien für den Wiederaufbau des Knochens eingesetzt und erprobt werden.